Methoden

Ziel politischer Bildung muss immer die Förderung politischer Teilhabe sein. Dieses Ziel bedarf motivierender und zielgruppenorientierter Methoden. Dabei ist für mich grundlegend, den angestrebten Output an den Teilnehmenden zu orientieren und nicht die eigenen Erwartungen auf diese zu projizieren. Um dies zu erreichen, finden nur handlungsorientierte Methoden Einzug in meine Workshops und Seminare. Damit das Repertoire handlungsorientierter Methoden und Reflexionsübungen stetig erweitert wird, halte ich den Austausch unter Bildner*innen und mit anderem pädagogischen Personal für dringend notwendig. Der Erfahrungsaustausch kann nur Bereicherung bedeuten. In meiner bisherigen Tätigkeit in der politischen Jugendbildung kommt meist die Großmethode „Planspiel“ zu unterschiedlichen Themen europäischer Politik zum Einsatz. Ich bin überzeugt, dass durch diese Methode grundlegende Werkzeuge der Demokratie vermittelt werden, da sich die Teilnehmenden selbst in die Rolle und in die tägliche Arbeit von Politiker*innen hineinversetzen und in formellen und informellen Gesprächen ihre Interessen vertreten und umsetzen können.

Themen

Während meines Bachelorstudiums an der WWU in Münster verbrachte ich ein Auslandssemester an der Radboud Universiteit Nijmegen. In dieser Zeit hat sich nicht nur mein Interesse für Politik weiterentwickelt, sondern auch meine Begeisterung für den europäischen Gedanken vertieft, besonders durch die eigenen Erfahrungen der offenen Grenzüberschreitung sowie durch die einfache finanzielle Förderung dieser wertvollen Auslandserfahrung durch das Programm Erasmus. Diese Begeisterung möchte ich in eine für die EU motivierende politische Bildung umsetzen. Darüber hinaus halte ich historische Kenntnisse sowie Institutionenkunde in der politischen Jugendbildung für unerlässlich. Meiner Überzeugung nach setzt sich eine nachhaltige Urteilskompetenz aus zwei Komponenten zusammen: Es ist einerseits wichtig, die Entwicklung politischer Systeme zu kennen, als auch zu wissen, wie dieses System im Einzelnen funktioniert, um sich kritisch damit auseinandersetzen zu können. Vor diesem Hintergrund orientiere ich meine Seminare und Workshops an dem Wissensstand der Teilnehmenden und nehme mir im lieber mehr Zeit für eine verständliche Erklärung, als übereilt die nächste Methode anzuleiten. Das Verständnis ist das, was zählt.